HITZIGES SPIEL ENDET OHNE TREFFER

Der SC Himberg lässt erstmals in dieser Saison Punkte liegen. Auswärts kam der Ligakrösus beim USC Perchtoldsdorf nicht über ein 0:0 hinaus.

Dabei hätte es genügend Chancen für Tore gegeben, in Hälfte eins allen voran von den Hausherren. Lucas Kneissl, Stefan Hackl und Co. ließen einige Sitzer liegen. "Es hätte 2:0 oder 3:0 stehen müssen zur Pause", meinte Perchtoldsdorf-Coach Michael Heim, der Himberg-Keeper Daniel Sabani Rosen streute: "Er hat überragend gehalten." Vom Titelfavoriten aus Himberg kam zunächst wenig.

Das sollte sich erst nach dem Seitenwechsel ändern. Perchtoldsdorf musste allmählich dem hohen Tempo Tribut zollen, ab Minute 55 nahmen die Gäste immer mehr das Heft hin die Hand. Die größte Chance führte auch zu einem Tor, allerdings wurde der Himberger Treffer wegen Abseitsposition nicht gegeben. "Der Schiedsrichter war wieder arm, es gab keinen Linienrichter. In der Situation hatten wir wohl Glück, wie einige Zuschauer meinten", erklärte Heim. Andererseits kritisierte der Perchtoldsdorf-Coach, dass eine vermeintliche Rot-Attacke gegen Perchtoldsdorfs Mario Vytesnik ungeahndet blieb.

Hitzig blieb die Partie bis zum Schluss, es ging hin und her. "Der Treffer lag in der Luft", so Heim. Tor fiel aber keines mehr. "Am Ende müssen wir froh über den Punkt sein, weil Himberg in der 2. Hälfte immer stärker wurde. Aber über 90 Minuten gesehen trauere ich einem Sieg nach", resümierte Heim. 

Für Himbergs Trainer Helmut Zeiner war es kein überraschendes Remis. "Auf diesem Geläuf ist Fußballspielen unmöglich. Da ist beim USC einiges schief gelaufen. Es tut mir für jeden Zuschauer leid, der dieses Spiel ansehen musste. Es ist Schade, dass wir auf so einem Feld antreten mussten. Es war vieles auf Zufall aufgebaut, wir mussten letztlich auf hohe Bälle umstellen. Perchtoldsdorf hatte eine Chance, wir haben einen nicht gegebenen Treffer und eine Semler-Großchance auf der Habenseite."

Samstag, 10. September 2022, Perchtoldsdorf, 80 Zuseher, SR Manuel Bernold

Perchtoldsdorf: M. Denk, A. Kvesic, J. Silzer (73. W. Wappel), S. Hackl (90+1. P. Huber), L. Kneissl, N. Holy, K. De Giacomo (59. M. Axmann), M. Vytesnik, L. Zierlinger (73. M. Bidlo), O. Puschner, C. Seidl; C. Schekulin, A. Marton

Trainer: Michael Heim

Himberg: D. Sabani - O. Kratz (70. P. Plachy), P. Weber, D. Trost, P. Prosenik (56. T. Semler), D. Höfel (75. P. Trummer), M. Zeiner, A. Gogic, D. Hamzic, L. Foller, L. Lichtenstöger; T. Cech, R. Christ, D. Mayer

Trainer: Helmut Zeiner

Gelb: Christian Seidl (49., Unsportl.), Niklas Holy (85., Unsportl.), Mario Vytesnik (90., Unsportl.) bzw. Daniel Trost (24., Foul), Michael Zeiner (55., Foul)