„Ich sah keinen Klassenunterschied“

„Ich sah keinen Klassenunterschied“

Marienthal feierte einen glücklichen Derbysieg. Die Himberger mussten sechs Ausfälle kompensieren.

In den ersten 15 Minuten waren die Hausherren spielerisch überlegen, die Pässe in den 16er fanden aber nie einen Abnehmer. Die Himberger standen zunächst zu weit vom Gegner weg. Nach 16 Minuten der erste Warnschuss des ASK. Dino Ribic setzte den Ball knapp an der Stange vorbei. Die zweite Großchance vergab Andrej Nemec nach 27 Minuten. Seinen flachen Schuss nach einem Angriff über rechts klärte Goalie Daniel Sabani zur Ecke.

Ein paar Minuten später flankte Lukas Kissak in den Fünfer und Nemec ließ den Ball per Kopf einmal auf den Boden aufkommen und überraschte somit Sabani, der das runde Leder aus dem Netz fischen musste.

Die Gäste, die nur wenige gefährliche Chancen herausspielten, glichen aber noch vor der Pause aus. Nach einer Standardsituation besorgte Daniel Drescher mit einem Halbvolleyschuss am 16er-Eck das 1:1.

In Halbzeit zwei waren die Himberger druckvoller, aber es war erneut der Gastgeber mit der ersten Chance. Der eingewechselte Irfan Altindag knallte den Ball an die Stange. Eine Viertelstunde vor dem Ende scheiterte Lukas Kissak, der, alleine vor dem Tor stehend, den Ball direkt auf den Tormann kickte (75).

„Wir waren aktiver und um das Eitzerl besser“

Die Marienthaler verteidigten in der letzten Viertelstunde schlecht. Der eine oder andere Spieler erwischte den Ball nicht und sorgte somit für Gefahr im eigenen 16er. Die Himberger schwächten sich aber fünf Minuten vor dem Schlusspfiff jedoch selbst. Bei einer weiten Flanke fing Tormann Sabani beim Rauslaufen den Ball außerhalb des 16ers ab und sah für Torraub die Rote Karte. Da Trainer Helmut Zeiner eine Minute zuvor seinen letzten Wechsel vollzog, musste Spieler Lukas Wittner das Torwart-Dress überziehen.

Der anschließende Freistoß führte zum glücklichen Siegestreffer. Ein Schuss von Nemec prallte ab und landete bei Lukas Dingelmaier, der einnetzte. „Hätte Marienthal viele Chancen gehabt, hätte ich gesagt, die Niederlage geht in Ordnung, aber so zu verlieren, ist natürlich enttäuschend“, kommentierte Himbergs Trainer Helmut Zeiner, der neben zwei gesperrten Spielern auf vier Grippe-Erkrankte verzichten musste. „Ich hatte keine Bank mehr und trotzdem sah ich keinen Klassenunterschied.“

Auf der anderen Seite war die Erleichterung, die Rückrunde mit einem Sieg eingeleitet zu haben, groß. „Ich denke, der Sieg war letztendlich verdient. Wir waren aktiver und um das Eitzerl besser“, resümierte Marienthals Trainer Ernst Horvath, der in den hitzigen letzten Minuten mit Gelb verwarnt wurde.

Quelle: meinfussball.at
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